Gemeinde
Hier finden Sie aktuelle Informationen rund um die Gemeinde Hemishofen.
Hemishofen
Einwohner per 31. Dezember 2024: 494
davon Schweizerinnen und Schweizer: 393
davon Ausländerinnen und Ausländer: 101
Höhe über Meer: 410 Meter
Gesamtfläche: 78’920 Aren
davon Wald: 39’970 Aren
davon Landwirtschaft: 37’154 Aren
davon Bauzone: 1’796 Aren
Bänkliweg
Für interessierte Spaziergänger und Velofahrer bietet der Bänkliweg eine schöne Möglichkeit Hemishofen zu entdecken.
Die Tour-Strecke bietet zahlreiche Sitzgelegenheiten (mit einem Stern markiert) um zu pausieren und die Umgebung auf sich wirken zu lassen.
Mit 9.5 km Länge und einer Laufzeit von ca. 2.5 Stunden ist der Weg ein Erlebnis für Jung und Alt.
Geschichte von Hemishofen
Erste Siedlungsspuren sind im Bibertal aus der Steinzeit nachgewiesen. Auf Hemishofer Gemarkung befindet sich ein Hügelgräberfeld aus der Hallstattzeit (ca. 800 v. Chr.). Von der Römerstrasse von Stein am Rhein nach Singen sind auf Hemishofer Gebiet bis anhin keine Überreste entdeckt worden.
Hemishofen ist ein alemannisches Dorf. Im 8. Jahrhundert liess sich ein Hamingo mit seiner Sippe auf der Terrasse zwischen dem Rhein und dem Wolkensteinerberg nieder.
Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes Hamingeshoven findet sich in einem Urbar (Güterverzeichnis) des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen aus der Zeit um 1100. Dieses besass hier eine Hube (ca. 30–50 Jucherten oder 1,5 ha) Später tritt das Kloster St. Georgen in Stein am Rhein als größter Grundbesitzer auf. In einem Zinsrodel dieses Klosters von 1330 werden 15 Namen genannt. Bemerkenswert ist die Erwähnung einer Mühle. Sie wurde später nicht mehr erwähnt, sie muss demnach sehr früh wieder abgegangen sein. Immerhin blieb das Wasserrecht bis ins 20. Jahrhundert bestehen. Als weltliche Beschützer des Klosters übten die Herren von Hohenklingen die hohe und niedere Gerichtsbarkeit über das Dorf aus. Mit dem Kloster war Hemishofen kirchlich mit Stein am Rhein verbunden und dieser Zustand blieb auch nach der Reformation bis heute bestehen.
1457 verkauften die Herren von Hohenklingen ihren Steiner Besitz und Herrschaftsrechte an die Stadt Stein am Rhein. Von da an übte der Steiner Rat die von den Hohenklingern übernommenen Rechte über Hemishofen bis zum Umsturzjahr 1798 aus. 1484 begab sich Stein unter die Schutzherrschaft von Zürich darin inbegriffen auch Hemishofen. Nach einigem Hin und Her wurde Stein mit Hemishofen 1803 dem Kanton Schaffhausen zugesprochen.
Weil Österreich, das die hohe Gerichtsbarkeit über Ramsen innehatte, 1656 die reformierte Glaubensbetätigung in dieser Gemeinde untersagte, baute die Stadt Stein am Rhein in Hemishofen ein Schulhaus, damit die reformierten Ramser Kinder hier zur Schule gehen konnten – die Hemishofer natürlich mit inbegriffen. Das Schulhaus wurde 1660 eingeweiht und 1730 um einen Anbau erweitert, in dessen Erdgeschoss ein Betsaal eingerichtet wurde, in dem die Ramser und Hemishofer Reformierten den Wochengottesdienst besuchen konnten. Im darüberliegenden 1. Stock war das Schulzimmer. Unterrichtet wurden die Kinder von einem Pfarrhelfer, der auch die Wochengottesdienste hielt. Er bezog im frei gewordenen Schulhaus eine Wohnung. Über das Dorf hinaus erwarb sich der Pfarrhelfer Johannes Büel von 1784–1801 den Ruf als fortschrittlicher Schulmeister.
Eine bewegte Zeit brach 1798 an. Franzosen, Österreicher und Russen besetzten das Dorf und die Einwohner mussten die ungebetenen Gäste verpflegen und beherbergen. Während dieser Zeit stand der Pfarrhelfer Büel den Dorfleuten mit Rat und auch materieller Unterstützung bei. Ein denkwürdiger Tag war der 1. Mai 1800 als eine ganze französische Armee unterhalb des Dorfes auf einer Pontonbrücke den Rhein überschritt und dabei das Dorf schrecklich plünderte. Ein Gedenkstein erinnert an diesen Rheinübergang.
Mittlerweile war das Schulhaus baufällig und der Betsaal überflüssig geworden, weil die reformierten Ramser seit dem Ende des 18. Jahrhunderts wieder in ihrer Gemeinde Gottesdienst und Schule halten durften. Daher brach man das Schulhaus 1831 ab und erstellte an der gleichen Stelle den heute noch bestehenden und immer noch als Schule benützten Neubau.
Mitte des 19. Jahrhunderts errichtete ein Zürcher Unternehmer am Bach eine Fabrik zur Herstellung von Ersatzkaffee aus Zichorienwurzeln. Der Zichorienanbau brachte den einheimischen und auch benachbarten Bauern einen willkommenen Zusatzverdienst. Etliche Male verheerten Brände die Fabrikgebäude, so dass der Eigentümer den Betrieb aufgab. Die Brandruinen wurden zu einer Sägerei umgebaut, welche bis heute von der Gründerfamilie in der 5. Generation betrieben wird.
Grosse Hoffnungen setzte die Gemeinde in den Bau der Eisenbahnlinie von Winterthur nach Singen an welche sie einen namhaften Betrag beisteuerte. Der Traum war jedoch bald ausgeträumt, da die Bahn nicht rentierte und schon nach drei Betriebsjahren Konkurs machte. Zwar übernahm eine andere Bahngesellschaft das Streckennetz; der Gemeinde verblieb jedoch eine gewaltige Schuldenlast an der sie jahrzehntelang abzutragen hatte und die Erfüllung anderer Gemeindeaufgaben verzögerte. Seit 1902 befand sich die Bahnlinie im Besitz der SBB, die mangels Rendite den Personenverkehr 1969 einstellte und ab 1996 auch den Güterverkehr. Eine Zeit lang beförderte die Bahn auf der Strecke Etzwilen – Ramsen im Herbst noch Zuckerrüben, aber im Jahre 2001 war auch damit Schluss. Heute verkehrt auf dieser Linie eine Museumsbahn.
Als letzte Gemeinde im oberen Kantonsteil richtete die Gemeinde wegen der Eisenbahnschuld erst 1908 eine Hochdruckwasserversorgung ein. Sie wurde 1934 durch ein Grundwasserpumpwerk erweitert. Zurzeit arbeitet die Gemeinde an einer umfassenden Erneuerung der Wasserversorgung.
Einen ersten Wachstumsschub brachte das 19. Jahrhundert und mit der Genehmigung des Zonenplanes 1967 begann eine rege Bautätigkeit, die bis jetzt noch nicht zum Stillstand gekommen ist und das Gesicht des Dorfes gründlich verändert hat.
Hermann Tanner sel., alt Gemeindearchivar
Hemishofer Lied
Hinweisinventar
(Historische Gebäude)
Im Hinweisinventar finden Sie eine Auswahl von historischen Gebäuden, darunter fast alle im Dorfkern, auf Datenblättern erfasst, beschrieben und gewürdigt. Die Datenblätter sind nach Vers.-Nr. geordnet. Vorangestellt finden Sie eine Zusammenfassung der Siedlungsgeschichte sowie einen Baualtersplan. Das vorliegende Hinweisinventar liefert der Gemeinde, Bauherrschaften und Interessierten nützliche Informationen und interessante Hinweise.
Das Hinweisinventar Hemishofen soll als Nachschlagewerk dienen und erste Hinweise zur Geschichte, zur Bedeutung und den Eigenschaften der Gebäude geben. Die Hausgeschichten von Hermann Tanner lieferten dabei wertvolle Vorarbeiten.
Download
Hinweisinventar
Wappen von Hemishofen
- Gespalten von gelb und rot, belegt mit stilisiertem, grünem aus dem Schildfuss wachsenden Eichenbaum mit fünf Blättern.
Das alte Wappen der Gemeinde zeigte eine kombinierte Darstellung von einem Freiheitsaltar mit Freiheitshut und einem Kriegsknecht. Es war ein typisches Symbol aus der Zeit der Helvetik (1798–1803). Diese Symbole waren auf vielen Siegeln jener Zeit zu sehen und wurden im Laufe der Zeit als das eigentliche Wappen angesehen. Da es jedoch vollständig unheraldisch ist, wurde bei der Bereinigung 1950 ein neues Wappen vorgeschlagen. Man orientierte sich dabei am Wappen der Freiherrn von Hohenklingen, die lange Zeit Besitzer und Gerichtsherren des Dorfes waren, welches die stilisierte Eiche trug. Als Schildfarbe wurde erst die Farben von Stein am Rhein (blau-rot) vorgeschlagen, schliesslich aber die Tingierung gelb-rot gewählt.
Quelle: Wikipedia – Hemishofen
Entsorgung
Die wöchentliche Abfuhr von Hauskehricht und Sperrmüll (Gemischt-Abfuhr) findet in Hemishofen am Donnerstagmorgen (ab 7 Uhr) statt.
Die Abfälle sind erst am Abfuhrtag an den Sammelstellen vorschriftsgemäss bereitzustellen.
Papiersammlung Hemishofen
Der Werkhof Hemishofen sammelt das Altpapier an den definierten Sammelpunkten (gemäss Plan).
Grüngut
Für die Entsorgung von Grüngut können Sie Werktags von 7:00-12:00 Uhr und 13:00-20:00 Uhr die Mulde am Bahnhofplatz Hemishofen nutzen. Weitere Informationen dazu entnehmen Sie bitte dem Merkblatt Entsorgung Grüngut.
Beachten Sie bitte Neophyten gesondert im Neophytensack zu entsorgen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern!
Entsorgungspezifische Daten
Allfällige Entsorgungspezifische Daten können Sie dem Gemeindekalender entnehmen, sowie den im Folgenden zum Download bereitstehenden Entsorgungsplänen.
Finanzen
Steuerfuss Hemishofen
Der aktuelle Steuerfuss in Hemishofen beträgt:
89% natürliche Personen (ab 2025)
89% juristische Personen (ab 2025)
11.5% evangelisch reformiert
13% römisch katholisch
12.5% christlich katholisch
Kontodaten der Finzanzverwaltung
IBAN: CH09 0078 2006 0172 6210 2
Clearing-Nr.: 782
BIC/SWIFT: SHKBCH2S
Einwohnergemeinde Hemishofen
8261 Hemishofen
Rechnungen & Budget
Gemeinde Info
Archiv
- Nr. 41, 11. September 2024
- Nr. 40, 08. Mai 2024
- Nr. 39, 04. Januar 2024
- Nr. 38, 06. September 2023
- Nr. 37, 10. Mai 2023
- Nr. 36, 25. Januar 2023
- Nr. 35, 14. September 2022
- Nr. 34, 11. Mai 2022
- Nr. 33, 26. Januar 2022
- Nr. 32, 09. September 2021
- Nr. 31, 05. Mai 2021
- Nr. 30, 20. Januar 2021
- Nr. 29, 09. September 2020
- Nr. 28, 13. Mai 2020
- Nr. 27, 22. Januar 2020
- Nr. 26, 12. September 2019
- Nr. 24, 24. Januar 2019
- Nr. 23, 16. Oktober 2018
- Nr. 22, 02. Mai 2018
- Nr. 21, 24. Januar 2018
- Nr. 19, 06. September 2017
- Nr. 18, 10. Mai 2017
- Nr. 17, 25. Januar 2017
Gemeindeversammlung
Unsere Gemeinde führt mindestens zweimal pro Jahr eine Gemeindeversammlung durch: Im November/Dezember wird das Budget beraten und im Mai/Juni die Rechnung.
Die Gemeindeversammlung wird in der Regel vom Gemeindepräsidenten geleitet. Die Genauen Termine können Sie dem Gemeindekalender entnehmen.
Relevante Dokumente zur aktuellen GV
Aktuelle Unterlagen
Volksabstimmung
Die Stimm- und Wahlberechtigten sind das oberste Organ im Kanton Schaffhausen. Sie entscheiden über kantonale und eidgenössische Abstimmungsvorlagen. Sie wählen die Schaffhauser Vertretung im National- und Ständerrat und, auf kantonaler Ebene, die 60 Mitglieder des Kantonsrates und die fünf Mitglieder des Regierungsrates. Im Kanton Schaffhausen ist es obligatorisch, an Abstimmungen und Wahlen teilzunehmen – entweder an der Urne oder mit brieflicher Stimmabgabe.
Abstimmungsarchiv
Wasser
Wasserwerte Hemishofen
- PH-Wert: 7.6
- Druck: 8-9 bar
- Härte: 38 (Französische Härte)
Wassertarife
Die aktuellen Wassertarife finden Sie unter Wassertarif in der Kategorie Recht & Gesetz.
Fernauslesung der Wasserzähler per Funk
Hier finden sie das Faktenblatt zur Fernauslesung per Funk.
Wasserqualität
- PFAS: Faktenblatt zum Thema PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen).
- Nitratbelastung: Nitratwerte Seewadel 1 und 2, Stand 21.08.2023
- Unteresuchungsberichte des IKL:
Untersuchungsberichte
- Untersuchungsbericht, Nov. 2024
- Untersuchungsbericht, Jun. 2024
- Untersuchungsbericht, Mai. 2024
- Untersuchungsbericht, Mär. 2024
- Resultat-Tabelle 2023
- Untersuchungsbericht, Nov. 2023
- Untersuchungsbericht, Okt. 2023
- Untersuchungsbericht, Jun. 2023
- Untersuchungsbericht, Mär. 2023
- Untersuchungsbericht, Jan. 2023
- Resultat-Tabelle 2022
- Untersuchungsbericht, Jun. 2022
- Untersuchungsbericht, Mär. 2022
- Untersuchungsbericht, Jan. 2022
- Resultat-Tabelle 2021
- Untersuchungsbericht, Nov. (2) 2021
- Untersuchungsbericht, Nov. (1) 2021
- Untersuchungsbericht, Jun. 2021
- Untersuchungsbericht, Mär. 2021